Karma: Die Bedeutung des Karmas einfach erklärt! - Buddhaweisheit.de (2024)

Im Leben versuchen wir alle, das Richtige zu tun.

Wir wollen freundlich, hilfsbereit und fair sein. Gelingen tut uns das allerdings nicht immer.

Trotzdem hoffen wir, dass, wenn wir Gutes tun, uns im Gegenzug auch Gutes widerfährt.

Das verstehen die meisten unter Karma. Es ist jedoch ein bisschen komplexer.

Karma wird oft missverstanden, deshalb wollen wir uns genauer ansehen, was es wirklich bedeutet!

Außerdem erfährst du, wie du dein Karma verbessern kannst.

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Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Karma im Buddhismus?

Im Buddhismus wird zwischen 3 Handlungen oder auch 3 verschiedenen Arten von Karma unterschieden:

  1. Handlung des Körpers
  2. Handlung der Rede
  3. Handlung des Geistes


Im Buddhismus wird das Gesetz des Karmas oft als Ursache und Wirkung beschrieben.

Das heißt, unsere Handlungen haben Konsequenzen und unsere zukünftigen Erfahrungen werden durch die Entscheidungen, die wir in der Gegenwart treffen, bestimmt.

Das soll nicht heißen, dass wir keine Macht haben, unser Schicksal zu ändern.

Im Gegenteil: Das Gesetz des Karmas soll uns helfen, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und zu erkennen, dass wir die Macht haben, unsere Zukunft selbst zu gestalten.

In den buddhistischen Lehren geht es beim Karma nicht um Bestrafung oder Belohnung.

Es ist einfach eine Art zu erklären, wie unsere Handlungen Ursache und Wirkung in unserem Leben erzeugen.

Wenn wir verstehen, wie Karma funktioniert, können wir lernen, bessere Entscheidungen zu treffen, die zu mehr positiven Erfahrungen führen.

Auf diese Weise kann Karma uns helfen, ein gesünderes und freudigeres Leben für uns und unsere Mitmenschen zu schaffen.

Gutes Karma hat positive Auswirkungen auf das aktuelle oder die nächsten Leben.

Bei schlechtem Karma ist es genauso. Allerdings behaupten viele Lamas, dass schlechtes Karma vor allem auf das nächste Leben schlechte Auswirkungen haben soll.

Um den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen und ins Nirwana zu gelangen, solltest du versuchen dein Karma zu neutralisieren.

Dieses kann durch die Einsicht in die Leerheit geschehen.

Dazu gibt es 6 Paramitas, also bestimmte Handlungen, die dies begünstigen:

  • Großzügigkeit
  • sinnvolles Verhalten
  • Geduld
  • freudige Anstrengung
  • Meditation
  • Weisheit

Durch diese Handlungen kannst du gutes Karma ansammeln und schließlich ins Nirwana eingehen.

Auf diese Weise ist das Gesetz des Karmas ein wichtiger Teil denn es kann dir helfen, eine bessere Zukunft für dich und deine Mitmenschen zu schaffen.

Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass es beim Karma nicht um Strafe oder Belohnung geht sondern einfach eine Art zu erklären, wie unsere Handlungen Ursache und Wirkung in unserem Leben erzeugen.

Mit diesem Verständnis können wir lernen, bessere Entscheidungen zu treffen, die zu mehr positiven Erfahrungen führen.

Letztlich ist Karma ein Weg für uns, die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und zu erkennen, dass wir die Macht haben, unser Leben zu gestalten.

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Was bedeutet Karma im Hinduismus?

Das Wort Karma bedeutet „Tat“ oder „Handlung“.

Im Hinduismus wird Karma oft als das „Gesetz von Ursache und Wirkung“ bezeichnet.

Es ist der Glaube, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben, sowohl gute als auch schlechte.

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen, die sich auf unser zukünftiges Leben auswirken werden.

Wenn wir positive Entscheidungen treffen, werden wir positives Karma erfahren.

Das kann sich als Glück, Erfolg oder Glück manifestieren.

Wenn wir hingegen negative Entscheidungen treffen, werden wir negatives Karma erfahren.

Das kann sich als Unglück, Krankheit oder Unglücklichsein äußern.

Letztendlich wird angenommen, dass unser Karma unser Schicksal bestimmen wird.

Wenn wir genug gutes Karma anhäufen, werden wir in einem höheren Daseinszustand wiedergeboren.

Wenn wir jedoch zu viel schlechtes Karma anhäufen, werden wir in einem niedrigeren Daseinszustand wiedergeboren.

Deshalb ist es wichtig, immer so zu handeln, dass wir positives Karma erzeugen.

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Was ist der Unterschied zwischen Buddhismus und Hinduismus, wenn es um Karma geht?

Im Hinduismus wird Karma oft als das Gesetz von Ursache und Wirkung verstanden.

Diesem Glauben zufolge bestimmen unsere Handlungen in diesem Leben unser Schicksal in zukünftigen Leben.

Dieses Verständnis von Karma ermutigt Hindus dazu, so zu leben, dass sie eine positive Wiedergeburt erleben können.

Im Buddhismus wird Karma ebenfalls als das Gesetz von Ursache und Wirkung verstanden.

Die Buddhisten glauben jedoch, dass das Karma nicht nur für das nächste Leben gilt, sondern auch unsere Erfahrungen in diesem Leben bestimmt.

Wenn wir zum Beispiel in früheren Leben gute Taten vollbracht haben, werden wir vielleicht in einer wohlhabenden Familie wiedergeboren.

Wenn wir hingegen schlechte Taten begangen haben, können wir in einer armen Familie wiedergeboren werden.

Daher betont das buddhistische Verständnis von Karma, wie wichtig es ist, ein moralisches Leben zu führen.

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Welches sind die 12 Gesetze des Karmas?

#1 Gesetz von Ursache und Wirkung:Jede Handlung und jeder Gedanke zieht wiederum weitere Handlungen und Gedanken nach sich.

Nichts geschieht einfach so.Alles hat seine Wurzel im eigenen Handeln.

Je positiver deine Handlungen und Gedanken sind, desto mehr positive Energie wirst du in deinem Leben auch haben.

#2 Gesetz der Schöpfung:Du selbst bist der „Schöpfer“ deiner eigenen Wirklichkeit und deines eigenen Lebens.

Wie schwer das ist, wissen wir alle, da wir alle irgendwo das „Leben der Anderen“ leben.

Du solltest versuchen, die Dinge zu tun, die du magst.

Erschaffe dein eigenes „Ich“.

#3 Gesetz der Bescheidenheit:Dinge können nur verändert werden, wenn man sie akzeptiert. Eigene Schwächen müssen erst angenommen und dann verändert werden.

#4 Gesetz des Wachstums:Viele Menschen erwarten immer die unmöglichsten Dinge von ihrer Umwelt, ohne dabei auf sich zu schauen.

Dabei muss es genau andersherum geschehen:Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünscht!

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#5 Gesetz der Verantwortung:Du solltest für alles in deinem Leben volle Verantwortung übernehmen können.

Dies sollte das ultimative Ziel für unser aller Leben sein.

Für das Gute übernehmen wir alle gerne Verantwortung🙂

Die schlechten Dinge sind es, für die niemand Verantwortung übernehmen möchte.

#6 Gesetz der Verbindung:Alles und jeder ist in diesem Leben irgendwo miteinander verbunden.

Aber vor allem die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft sind logischerweise eng miteinander verbunden.

Jede Handlung wird sich direkt auf deine Zukunft auswirken.

#7 Gesetz des Fokus oder Einstellung:Worauf legt man den Fokus im Leben?

Wieviel Fokus legt man zum Beispiel auf seine spirituelle Weiterentwicklung?

All diese Fragen wirken sich direkt auf dein Karma aus.

#8 Gesetz des Gebens:Selbstlos gute Dinge zu tun sieht man nicht oft.

Oftmals muss es dokumentiert werden.

Aber das „Warum“ steht im Fokus und ist das einzige, was zählt.

Die innere Einstellung muss die Taten authentisch widerspiegeln.

#9 Gesetz des Hier und Jetzt:Hänge nicht zu sehr an der Vergangenheit.

Lebe jetzt.Mache neue Erfahrungen.

Übe dich in Meditation, um dieses Gesetz intuitiv zu verstehen.

#10 Gesetz der Veränderung:Aus seinen Fehlern zu lernen ist essenziell, um gutes Karma aufzubauen.

#11 Gesetz der Geduld und Belohnung:Habe Geduld und sei konsistent, dann wirst du auch mit Erfolg belohnt.

Genauso verhält es sich auch mit Karma.

#12 Gesetz der Inspiration: Erkenne die Wahrheit, dass alles und jeder miteinander verbunden ist.

Du Inspirierst andere mit deinem Verhalten.

Du wirkst auf dein Umfeld.

Deswegen ist die Intention deiner Handlungen auch so wichtig.

Wenn du verstehst, dass du jeden in deinem Umfeld beeinflusst, wirst du vielleicht darauf achten immer dein Bestes zu geben, um so den größtmöglichen positiven Effekt zu haben.

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Was meinen westliche Menschen mit Karma?


Westler missverstehen Karma oft als eine Form der Bestrafung oder Belohnung für unsere Handlungen.

Es ist jedoch nicht etwas, das uns von außen auferlegt wird, sondern die natürlichen Folgen unserer eigenen Entscheidungen und Handlungen.

Karma ist etwas, dem wir nicht entkommen können; es ist einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung, das in unserem Leben wirkt.

„Was wir säen, werden wir ernten.“

Das Sanskrit-Wort Karma bedeutet „Handlung“ oder „Tat“ In der buddhistischen und hinduistischen Tradition ist Karma das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Jede Handlung, die wir ausführen, hat ein entsprechendes Ergebnis.

Gute Handlungen führen zu guten Ergebnissen, während schlechte Handlungen zu schlechten Ergebnissen führen.

Mit der Zeit prägen unsere Handlungen unser Schicksal. Die kumulative Wirkung unserer Handlungen nennen wir Karma.

Was bedeutet „Sein eigenes Karma erkennen“?


Dein eigenes Karma zu erkennen, bedeutet, sich der Denk- und Verhaltensmuster bewusst zu werden, die dich in einem Kreislauf des Leidens gefangen halten.

Es bedeutet zu verstehen, dass deine Handlungen Konsequenzen haben und dass jede Entscheidung, die du triffst, das Potenzial hat, Glück oder Schmerz für dich und andere zu schaffen.

Dein Karma zu erkennen bedeutet auch, dass du die Verantwortung für dein eigenes Leben übernimmst und dich verpflichtest, die Muster zu ändern, die dir nicht mehr dienlich sind.

Das ist nicht immer einfach, aber es ist der einzige Weg, um aus dem Kreislauf des Leidens auszubrechen und dauerhafte Freude und Frieden in deinem Leben zu schaffen.

Wieso ist es so wichtig sein eigenes Karma zu erkennen?

Unser Fokus liegt oftmals auf den Menschen, die wir in unserem Instagram Feed sehen oder auf Freunden, die gerade strugglen…

Dabei sollte unser Fokus im ersten Schritt auf uns liegen, um zu erkennen, welche Denk- und Verhaltensmuster uns Leiden lassen.

Unser eigenes Karma zu erkennen ist die wichtigste Aufgabe in diesem Leben.

Jeder Mensch trägt und formt sein ganz eigenes Karma.

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